..für manche der Mittelpunkt der (Berliner Kino-)Welt
Vor der Morgenröte – Eine Premiere, zu der ich mit großer Vorfreude und Spannung ging.
Zum einen, um wieder einmal in dieses großartige Kino, das bereits lange vor Zeiten der Multiplexe ein Gigant war und noch immer ist, zu gehen. Aber auch um Josef Harder in der Rolle des Stefan Zweig zu erleben und auch persönlich zu sehen. Es geht in vier Episoden um das Leben des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig im Exil.
Eine ähnliche Erwartungshaltung hatten augenscheinlich viele andere Besucher, denn der Andrang war bei fotografierenden oder schreibenden Journalisten ebenso groß, wie bei den mehr oder wenige prominenten Besuchern.
Großes Glück hatten dabei Alle. Denn kurz bevor das große Unwetter losbrach, konnten sich alle, nach dem üblichen Prozedere des Ablichtens, in die ehrwürdigen Räumlichkeiten des Delphis retten.
Als eines der erfolgreichsten Filmkunst-Kinos Deutschlands war dies der ideale Ort um die Premiere der zweiten Regiearbeit der Schauspielerin Maria Schrader genießen.
Die einzigen Wermutstropfen , die dieses Kinoevent mit sich brachten, waren die Tonaussetzer zu Beginn, die allerdings dem Unwetter geschuldet waren, aber auch die eingeblendeten Untertitel in weißer Schrift auf weißem Hintergrund.
Es war ein Genuss, den sonst als Kabarettisten bekannten Josef Harder zu erleben. Sehr feinsinnig in seiner Zerrissenheit und mit einer angenehmen Zurückhaltung verkörpert er die Person Stefan Zweigs. An seiner Seite glänzt die famose Charakterdarstellerin Barbara Sukowa.
Dass das Delphi genau der richtige Ort war unterstrichen die erfahrenen Mitarbeiter in den Bereichen Eventmanagement und Kinotechnik, aber auch die Örtlichkeiten. Das Event konnte sowohl in den Innenräumen, als auch im Außenbereich seine Vorzüge ausspielen.