
Das Fest der Luftbrücke
auf dem Gelände des früheren Flughafen Tempelhof – steht kurz bevor – und ist aktuell durch Plakatierung in fast aller Munde.


Es gab bereits Veranstaltungen, bei denen Erfahrungen sammeln konnte und die man als Vorläufer bzw. Testläufe für die Veranstaltungen einordnen kann. So gab es im November 2017 im Innenbereich und im Sommer 2018 im Außenbereich Veranstaltungen zu dem Thema.
Einige Details und Zusammenfassungen können wir aufgrund der vergangenen Begehung und der Pressekonferenz hier nachliefern.
Das Motto der Veranstaltung „Feiern und Erinnern für die ganze Familie“ wird durch ein umfangreiches Programm umgesetzt werden. Zum 70. Luftbrückenjubiläum feiert Berlin und die geladenen Gäste aus den Ländern, die damals die Luftbrücke auf die Beine gestellt haben. Darüber hinaus sind alle Menschen, die Berlin als Touristinnen und Touristen besuchen, und vor allem alle Bürgerinnen und Bürger auf dem großen Berliner Luftbrücken-Fest herzlich willkommen.



Mindestens 50.000 Besucher werden an dieser, als großes Familienfest initiierten Veranstaltung, die aus dem 3-Klang Gedenken, Information und Feiern bestehen wird, erwartet.
Das Luftbrücken-Fest soll Gelegenheit zum fröhlichen Feiern und zum Informieren über die vielen spannenden Einzelheiten des Geschehens vor über 70 Jahren bieten.
Vor 70 Jahren, am 12. Mai 1949, endete die am 24. Juni 1948 verhängte Berlin-Blockade der Sowjetunion. West-Berlin konnte wieder über den Landweg versorgt werden, und die legendäre Luftbrücke u.a. der Amerikaner, Briten und Franzosen wurde überflüssig.
Der Stellenwert für die durchgeführte Pressekonferenz zum Fest der Luftbrücke war bereits im Vorfeld als sehr hoch zu bewerten, da nicht nur die Projektleiterin für das Fest der Luftbrücke, Frau Ellen Wölk, sondern daneben auch folgenden Personen Rede und Antworten standen:
- Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin
- Jutta Heim-Wenzler, Geschäftsführerin der Tempelhof Projekt GmbH
- Ellen Wölk, Projektleiterin, Fest der Luftbrücke
- Prof. Winfried Polte, Präsident CARE Deutschland e.V.
- Christian Kipper, Geschäftsführer Deutsche Fernsehlotterie / Stiftung Deutsches Hilfswerk
- Julian Mieth, stellvertretender Sprecher des Senats, der durch die Pressekonferenz führte
Die Anwesenheit einer Vielzahl von Medienvertretern unterstrich das bevorstehende wichtige Event.
Den Auftakt der Pressekonferenz machte Michael Müller, nachdem sich alle Beteiligten nach einem kurzen Fotoshooting auf dem Vorfeld wieder im Restaurant einfanden.
Der Regierende Bürgermeister betonte dabei sein besonderes Verhältnis zur Luftbrücke. Die Familie Müller wohnte in unmittelbarer Nachbarschaft des Flughafens und bekam die Rosinenbomber hautnah mit. Der SPD-Politiker wohnt noch heute ganz in der Nähe. Für ihn steht diese nahezu einmalige grandiose logistische und technische Leistung der Alliierten für eine besondere Beziehung. Durch die gemeinsame Erfahrung im Berliner Freiheitskampf sind Berlin und die Berliner und die Besatzer respektive Schutzmächte, also die USA, das Vereinigte Königreich und Frankreich, was fast unvorstellbar erschien, zu Freunden geworden. Auch den weiteren beteiligten Ländern, denen man noch immer sehr verbunden ist und denen im Festablauf eine zentrale Rolle zukommt, die Staaten Südafrika, Neuseeland, Kanada und Australien, ist man immer noch sehr dankbar. Er unterstrich auch wieviel Kraft dieses Engagement den Berlinern gegeben hat und es dadurch die Gelegenheit gab, die Blockade auf friedlichem Weg zu brechen.

Für das besondere Ereignis sind einige Veteranen angefragt, um den Feierlichkeiten beizuwohnen. Jedoch wird die Anwesenheit, aufgrund des hohen Alters, als relativ gering eingeschätzt. Ebenso stehen die Chancen für einen Überflug oder gar einer Landung auf dem Flugfeld nicht gut, auch wenn die Anträge und Prüfungen noch im Gange sind und vielleicht doch noch bis Mitte Juni zu realisieren sind.
Auf jeden Fall werden Alternativen geboten. Durch Video-Sound-Installationen werden den Besuchern die Ereignisse in der Zeit von vor 70 Jahren in Hangar 4 näher gebracht.
Nicht verzichten muss man aber auf einen echten Zeitzeugen. Die in Tempelhof beheimatete Maschine des Typs C-54 Skymaster. Weitere Rosinenbomber werden symbolisch mit weißer Farbe auf dem Rollfeld markiert.
In Hangar 5 sind am 12. Mai Gesprächsrunden anberaumt, wobei einige der Teilnehmer sich erst kurz vor Veranstaltungsbeginn benennen lassen. Gesichert ist die Ausstellung mit rund 50 bislang unveröffentlichten Schwarz-Weiß-Fotos von Matthias Heisig aus der Zeit der Berlin-Blockade.
Auf der Festbühne soll es Livemusik unter anderem von der The United States Air Forces in Europe Band oder den Pipes&Drums des Royal Armoured Corps aus Großbritannien geben.
Beteiligte an dieser Veranstaltung sind u.a Alliiertenmuseum, Militärhistorisches Museum Gatow, Care e.V, Deutsches Technikmuseum, Erinnerungsstätte Luftbrücke sowie Deutsche Fernsehlotterie. Auf dem Vorfeld stellen u.a. Berliner Polizei und Bundespolizei, Berliner Feuerwehr, Bundeswehr, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter, Arbeiter Samariter Bund, Technisches Hilfswerk und das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR ihre Arbeit vor. Gemeinsam mit zahlreichen Institutionen wird durch die Botschaft, dass Menschlichkeit verbindet, eine Brücke in die Gegenwart und Zukunft geschlagen.



Details zum Flughafen Tempelhof und der Tempelhof Projekt GmbH:
Der Flughafen Tempelhof ist mit ca. 300.000 m² Bruttogeschossfläche Europas größtes Baudenkmal. Im Gebäude spiegelt sich die Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts wider. Der Ort ist untrennbar mit der Fluggeschichte der Welt verbunden. Das Quartier wird in den kommenden Jahren zu einem Experimentierort und neuem Stadtquartier für Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft werden: Platz für einzigartige Events und Adresse kreativer, innovativer und gastronomischer Angebote. Es wird touristischer Magnet mit der Öffnung des Towers, der Geschichtsgalerie und des Alliierten Museums. Seit 2011 ist die Tempelhof Projekt GmbH im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen des Landes Berlin für den Erhalt, die denkmalgerechte Sanierung, den Betrieb und die Entwicklung des Flughafens verantwortlich.
Zusammengefasst und Weiteres:
auf der Seite https://www.fest-der-luftbruecke.de/
Was: Fest «70 Jahre Berliner Luftbrücke»
Wann: Sonntag,
12. Mai 2019
Wann genau: 12 bis 19 Uhr
Wo:Flughafen
Tempelhof
Eintritt: frei